Warnmeldung! Kunden mit falscher Identität ergaunern Autos ohne Bezahlung. Große Betrugswelle richtet Millionenschaden an.

Warnmeldung! Kunden mit falscher Identität ergaunern Autos ohne Bezahlung. Große Betrugswelle richtet Millionenschaden an.

Die dreiste Betrugsmasche findet bei Autokäufen in Verbindung mit Finanzierung oder Leasing statt. Das gesamte Geschäft wird mit Ausnahme der Fahrzeugübergabe komplett online abgewickelt. Die tatsächliche Identifizierung des Kunden hinsichtlich der Übereinstimmung mit den zuvor online eingegebenen Personendaten findet dann ausschließlich zum Zeitpunkt der Fahrzeugübergabe beim Händler statt.

Dieser für die Betrüger riskante Moment wird umgangen,  indem kurzfristig die Fahrzeugabholung durch eine bevollmächtigte Person angekündigt wird. Damit versucht man, die für die Kredit- oder Leasingabrechnung zwingend erforderliche Identitätskontrolle zu umgehen und nutzt geschickt die Tatsache aus, dass Bevollmächtigungen im Zusammenhang mit dem Autokauf nichts Ungewöhnliches sind.

Dem betrogenen Händler ist auch selten bewusst, dass er der Einzige in der Kette der den Autokauf betreffenden Momente und Ereignisse ist, der den leibhaftigen Kontakt zum Käufer hat und auf dessen Identitätskontrolle es ankommt, wenn das Kredit- oder Leasinggeschäft abgerechnet werden soll. Denn die finanzierenden Banken oder Leasinggeber sind zur Auszahlung des Kredits nicht mehr verpflichtet, wenn das Fahrzeug nicht nachweislich vom echten, also in Betrugsfällen vom unwissenden Kunden übernommen wird.  Der Händler riskiert so den Totalverlustes des Kaufpreises.

Der BVfK rät daher dringend darauf zu achten, dass bei solchen geschäftlichen Konstellationen im Zusammenhang mit bargeldlosem, finanzierten oder geleasten Autokauf mindestens einmal der persönliche Kontakt zum echten Käufer bestanden hat und dies auch nachweisbar dokumentiert ist. Von der Fahrzeugübergabe an Bevollmächtigte wird in diesem Zusammenhang dringend abgeraten. Bei aufkommenden Verdachtsmomenten informieren Sie sofort die Polizei und den BVfK. Hier können ggf. Verbindungen zu anderen Polizeistellen hergestellt werden, die in den bisher bekannten Fällen ermitteln.

> Alle BVfK-Warnmeldungen