Staatliche Konjunkturförderung muss allen Autohändlern zugutekommen

Staatliche Konjunkturförderung muss allen Autohändlern zugutekommen

Staatliche Konjunkturförderung muss allen Autohändlern zugutekommen

BVfK befürchtet zunehmende Marktkonzentration zulasten des WettbewerbsKleine

Betriebe sind oft leistungsfähiger und weniger krisenanfällig

Bonn, 23. April 2020

Der Bundesverband freier Kfz-Händler, BVfK e.V. warnt vor den negativen Folgen undifferenzierter Fördermaßnahmen. Der Verband hält es nicht nur für sinnvoll, den Kauf umweltfreundlicher Neu- und Gebrauchtwagen zu fördern, sondern empfiehlt auch, gleichzeitig darauf zu achten, dass sich die bereits seit längerem festzustellende Entwicklung weg von kleinen und mittleren Betrieben hin zu großen Autohaus-Gruppen nicht weiter beschleunigt.

Letztere wirtschaften erfahrungsgemäß oft wenig rentabel und sind dann auch eher krisenanfällig und insolvenzgefährdet. Zudem sind die Autohersteller an solchen Unternehmen meist so stark finanziell engagiert, dass ihre Existenz vom Wohlwollen der Hersteller abhängig ist.

Kleinere Automobilbetriebe sind hingegen besser in der Lage, schnell und flexibel auf Marktveränderungen auch infolge starker wirtschaftlicher Veränderungen einzugehen. Siewirtschaften nicht nur überwiegend rentabler, als Großbetriebe, sondern sind auch eher in der Lage, in Krisenzeiten den Gürtel enger zu schnallen.

Dazu der BVfK-Vorsitzende Ansgar Klein: „Wenn es bei unseren Händlern nichts zu verteilen gibt, dann verzichtet als erstes der Chef aufs Geld. Das führt automatisch zu effektiven und schnellen Lösungen.“

Das finanzielle Eingreifen des Staates in das Wirtschaftsgefüge führt nach Ansicht des Verbands immer zu Verschiebungen und in Folge zu Gewinnern und Verlierern, die es bei normalen Marktverhältnissen nicht gegeben hätte. Daher dürfen Konjunkturförderungen immer nur Ultima-Ratio in Ausnahmesituationen wie der vorliegenden sein.

>>> Hier geht es zur Print-Version der BVfK-Pressemeldung.

Kontakt:
BVfK-Pressestelle Bonn
Telefon: +49 228 85 40 900
E-Mail: pressestelle@bvfk.de
V.i.S.d.P.: Ansgar Klein