Phishing-Angriffe: Cyberbetrug erkennen und abwehren

Phishing-Angriffe: Cyberbetrug erkennen und abwehren

Phishing-Angriffe stellen eine stetig wachsende Bedrohung in der digitalen Welt dar, wie wir aktuell wieder vermehrt feststellen müssen. Dabei versuchen Cyberkriminelle, ihre Ziele durch Täuschung und Manipulation zur Preisgabe sensibler Daten zu verleiten. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit Phishing beschäftigen, seine Merkmale beleuchten und effektive Schutzmaßnahmen aufzeigen.

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Form von Cyberangriff, bei dem Angreifer gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Webseiten nutzen, um sich als vertrauenswürdige Quelle auszugeben und Nutzer dazu zu bringen, persönliche Daten wie Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartendaten oder andere vertrauliche Informationen preiszugeben. Diese betrügerischen Machenschaften können schwerwiegende Konsequenzen haben, wie Identitätsdiebstahl, finanzielle Verluste oder der Zugriff auf sensible Unternehmensdaten.

Erkennen von Phishing-Angriffen

1. Überprüfen Sie die Absenderadresse: Achten Sie genau auf die E-Mail-Adresse des Absenders. Phisher verwenden häufig ähnlich klingende Domains, die sich nur geringfügig von den echten unterscheiden.

2. Ungewöhnliche Anfragen: Seien Sie misstrauisch bei E-Mails oder Nachrichten, die unerwartete Zahlungsaufforderungen, Passwortänderungsanfragen oder andere ungewöhnliche Handlungen enthalten.

3. Dringlichkeit und Angstmache: Phisher versuchen oft, Druck auszuüben, indem sie behaupten, dass sofortiges Handeln erforderlich ist, um eine Katastrophe zu verhindern. Seien Sie vorsichtig bei solchen Nachrichten.

4. Fehlende persönliche Ansprache: Echte Unternehmen sprechen Sie normalerweise mit Ihrem Namen an. Wenn Sie eine unpersönliche E-Mail erhalten, seien Sie vorsichtig.

5. Fragwürdige Links und Anhänge: Klicken Sie nicht blindlings auf Links oder öffnen Sie Dateianhänge aus verdächtigen E-Mails, da sie schädlichen Code enthalten könnten.

6. Der Nachrichtentext ist mitunter in fehlerhaftem Deutsch verfasst oder enthält kyrillische Buchstaben, falsch aufgelöste oder gänzlich fehlende Umlaute – zum Beispiel a oder „ea“ statt ä.

Abwehren von Phishing-Angriffen

1. Schulung und Aufklärung: Informieren Sie sich und Ihre Mitarbeiter über Phishing-Techniken und wie man sie erkennt. Sensibilisierung ist ein wichtiger erster Schritt.

2. Sichere Websites nutzen: Geben Sie vertrauliche Informationen nur auf verschlüsselten Websites ein, erkennbar an „https://“; und einem Schlosssymbol in der Adressleiste.

3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Aktivieren Sie 2FA, wo immer möglich. Diese zusätzliche Sicherheitsebene macht es schwieriger für Angreifer, auf Ihre Konten zuzugreifen.

4. Phishing-Filter und Sicherheitssoftware: Nutzen Sie Antivirenprogramme, Phishing-Filter und Firewall-Software, um bösartige Aktivitäten zu blockieren.

5. Manuelle Überprüfung: Wenn Sie unsicher sind, ob eine E-Mail oder Nachricht legitim ist, kontaktieren Sie das Unternehmen oder den Absender direkt, um die Echtheit zu bestätigen.

Fazit

Phishing-Angriffe sind eine ernste Gefahr für die Online-Sicherheit. Indem Sie die Zeichen eines Phishing-Versuchs erkennen und sich durch bewusstes Handeln schützen, können Sie sich selbst und Ihre Daten vor dieser Betrugsmasche schützen. Bleiben Sie stets wachsam und geben Sie keine vertraulichen Informationen preis, es sei denn, Sie sind sich absolut sicher, dass Sie es mit einer vertrauenswürdigen Quelle zu tun haben. Die Bekämpfung von Phishing erfordert gemeinsame Anstrengungen von Nutzern, Unternehmen und Organisationen, um eine sicherere digitale Umgebung für alle zu schaffen.

Sollten sich sich einmal nicht sicher sein, können Sie sich immer gerne an die BVfK-IT unter digital@bvfk.de wenden.

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