BVfK-Pressemeldung: Will Robert Habeck Unternehmer aus der Politik drängen?

BVfK-Pressemeldung

Bonn, 9. März 2021

Will Robert Habeck Unternehmer aus der Politik drängen?

Grünen Politiker: Nähe zu wirtschaftlichen Tätigkeiten = mangelndes Unrechtsbewusstsein

BVfK: Unternehmer sind nicht weniger rechtstreu. Mehr Unternehmer täten der Politik gut, doch sie sind unterrepräsentiert

Zur Maskenaffäre befragt, unterstellt Habeck am 8. März 2020 um 20:00 Uhr in der Tagesschau  der gesamten Union ein strukturelles Problem:

„… gibt es einfach ne besonders große Nähe zu wirtschaftlichen Tätigkeiten und damit auch ein mangelndes Unrechtsbewusstsein, dass Geldflüsse möglicherweise nicht korrekt sind.

Der Bundesverband freier Kfz-Händler kritisiert die Äußerungen des Parteichefs der Grünen. Der BVfK-Vorsitzende Ansgar Klein stellt richtig:

„Unternehmer bilden das Fundament eines Staates. Sie investieren, riskieren und schaffen Arbeitsplätze. Sie sind engagiert und innovativ. Sie sind nicht weniger rechtstreu als Angestellte und Beamte, allerdings in der Politik völlig unterrepräsentiert. Dabei könnten Sie helfen, Aufgaben und insbesondere außergewöhnliche Herausforderungen pragmatisch und mit unternehmerischem Sachverstand zu lösen. Das Kassieren fragwürdiger Provisionen für die Beschaffung von Artikeln, die der Pandemiebekämpfung dienen, gehört ausdrücklich nicht dazu. Der Bundesverband Freier Kfz-Händler tritt gleichermaßen für faire Rahmenbedingungen, wie auch korrektes Geschäftsgebaren ein.

Kriminelles und fragwürdiges Verhalten gibt es überall in unserer Gesellschaft, in allen Berufsgruppen, auch in der Politik, und zwar parteiübergreifend. Politikern die Nähe zur Wirtschaft zu verbieten oder dies pauschal als fragwürdig darzustellen, hieße, auf Erfahrung und Kompetenz zu verzichten, die für das Gelingen großartiger Dinge – auch in der Politik – von elementarer Bedeutung sind. Unternehmer dürfen daher nicht aus der Politik vertrieben werden, sondern es muss für sie attraktiver werden, sich auch politisch für das Gemeinwohl zu engagieren. Während auf ihren Schultern der größte Teil der wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise liegt und viele um ihre Existenz fürchten, darf ihnen jetzt nicht noch von linken Ideologen generelles Unrechtsbewusstsein unterstellt werden.“

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